Was tut mir gut? Wo mache ich mir unnötig Stress? Was liegt in meiner Hand? Was kann ich ändern und was nicht?
Diese Fragen beschäftigen mich immer wieder. Im Dezember umso mehr.
Kann ich das ändern, dass meine Kundinnen und Kunden nach Monaten Flaute jetzt mit Übersetzungsanfragen nur so um sich werfen?
Nein, ändern kann ich das nicht. Ich kann aber versuchen, großzügigere Liefertermine zu verhandeln. Kann es bis zur 2. Kalenderwoche nicht warten? (Und siehe da, manchmal geht das doch.)
Manche Anfragen kann ich auch einfach ablehnen. Auch von langjährigen Kundinnen. Egal, wie nett sie sind. Auch wenn mich das jedes Mal (immer noch) eine Überwindung kostet.
Eins weiß ich inzwischen. Ein Nein zu etwas ist auch ein Ja zu etwas anderem. Zu einem lukrativeren Auftrag, einer entspannteren Woche, einer dringend notwendigen Pause zwischen den Jahren …
Ich kann mich entscheiden, diesen und jenen Auftrag anzunehmen und sie doch noch vor meinem Urlaub zu liefern, auch wenn es sportlich wird. Dafür muss aber etwas anderes weichen.
PRIORITÄTEN SETZEN
Neue Prioritäten setzen, verschieben, streichen und noch mal streichen. Das habe ich inzwischen verinnerlicht. Was bringt es mir stur an einer Planung festzuhalten, die sich nicht mehr ausgeht? Nur eins. Nämlich, das Gefühl nicht genug zu machen. Nicht genug zu sein.
Zum Glück habe ich ja mein Erfolgstagebuch, das mich daran erinnert, dass ich trotz allem einiges schaffe. In kleinen Schritten. Eins nach dem anderen.
Wie meine Über-mich-Seite und meine Beratungs-Seite komplett neu zu texten und meine Start-Seite aufzuhübschen. Ist jetzt meine neue Website „fertig“? Nein, ist sie nicht. Das wird sie auch nie sein. Inzwischen sehe ich sie als Prozess. Sie darf mit mir wachsen, sich mit mir entwickeln. In kleinen Schritten. Eins nach dem anderen.
Was habe ich sonst noch geschafft? Für nächstes Jahr habe ich als Referentin jetzt schon einiges geplant. Eine erste Vorschau findest du hier. Darunter gibt es sogar mein erstes Präsenzseminar. Als Hauptschwerpunkt das Thema: Prioritäten setzen; planen, Nein sagen … (Wie passend, oder?)
EINIGES GESTRICHEN
Was habe ich jetzt gestrichen? Meinen Jahresrückblick, der am Mittwoch fertig hätte sein sollen. Nein, der ist nicht fertig. Es ist noch eine unsortierte Sammlung an Gedanken. Ob er noch das Licht der Welt erblicken wird? Mal schauen. Alles kann, nichts muss.
Stattdessen kommt diese Reflexion hier. Vielleicht tut sie dir auch gut als Impuls am Ende dieses (wieder etwas anderen) Jahres.
Was habe ich jetzt noch gestrichen? Den mit Weihnachtsmotiven in Canva hübsch gestalteten Newsletter, in dem ich meiner Newsletter-Leserschaft über die vielen Neuigkeiten ausführlich berichte und herzenswärmende Weihnachtsgrüße schicke. (Übrigens: Liest du schon mit? Hier kannst du es schnell nachholen.) Stattdessen ist es ein sehr kurzer Newsletter geworden. Meine Weihnachtsgrüße bekommst du hier auch.
Falls wir uns vor Weihnachten nicht mehr sprechen oder lesen sollten, wünsche ich dir ein schönes Fest. Mit viel Zeit für all die kleinen Dinge, die dich glücklich machen. Komm gut und vor allem gesund und zuversichtlich ins neue Jahr!