Selbstständigkeit Marta Pagans Selbstständigkeit Marta Pagans

Immer sanfter

Seltsam irgendwie. Vor fast 25 Jahren habe ich mich für die Selbstständigkeit entschieden, weil ich Herrin meiner Zeit sein wollte.

Jahrelang habe ich mich selbst aber als Angestellte behandelt: Und nein, ich hatte in der Zeit keine besonders nette Chefin …

Jetzt übe ich mich darin, immer sanfter zu mir zu sein. Denn mir Druck zu machen, mich immer wieder zu ermahnen und mit mir zu schimpfen, bringt auf Dauer nicht wirklich viel.

Und falls ich mal einen Rückfall habe (das kann immer mal wieder passieren), suche ich mir ein schönes Heft aus und versuche, darin sanfte Gedanken zu sammeln.

Seltsam irgendwie. Vor fast 25 Jahren habe ich mich für die Selbstständigkeit entschieden, weil ich Herrin meiner Zeit sein wollte.

Jahrelang habe ich mich selbst aber als Angestellte behandelt: Und nein, ich hatte in der Zeit keine besonders nette Chefin …

Jetzt übe ich mich darin, immer sanfter zu mir zu sein. Denn mir Druck zu machen, mich immer wieder zu ermahnen und mit mir zu schimpfen, bringt auf Dauer nicht wirklich viel.

Und falls ich mal einen Rückfall habe (das kann immer mal wieder passieren), suche ich mir ein schönes Heft aus und versuche, darin sanfte Gedanken zu sammeln.

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Verzweifeln

Bei jedem anspruchsvollen Projekt gibt es einen Moment, in dem ich verzweifle. Ich verzweifle und zweifle auch an mir.

Früher habe ich jedes Mal vergessen, dass dieser Moment jedes Mal kommt.

Dass am Ende alles immer gut wird, habe ich auch gerne vergessen. Meine Arbeit war bisher immer gut genug. (Wenn ich ganz ehrlich mit mir bin, oft deutlich besser als gut genug.)

Was versuche ich jetzt, stattdessen zu machen? Mich daran zu erinnern:

Diesen Moment gibt es jedes Mal.

Am Ende ist immer alles gut gegangen.

Deine Arbeit war immer gut genug.

Atme tief durch.

Hol dir ein schönes Heft.

Notiere dir ein paar lose Gedanken.

Das wird schon.

Bei jedem anspruchsvollen Projekt gibt es einen Moment, in dem ich verzweifle. Ich verzweifle und zweifle auch an mir.

Früher habe ich jedes Mal vergessen, dass dieser Moment jedes Mal kommt.

Dass am Ende alles immer gut wird, habe ich auch gerne vergessen. Meine Arbeit war bisher immer gut genug. (Wenn ich ganz ehrlich mit mir bin, oft deutlich besser als gut genug.)

Was versuche ich jetzt, stattdessen zu machen? Mich daran zu erinnern:

Diesen Moment gibt es jedes Mal.

Am Ende ist immer alles gut gegangen.

Deine Arbeit war immer gut genug.

Atme tief durch.

Hol dir ein schönes Heft.

Notiere dir ein paar lose Gedanken.

Das wird schon.

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Langer Atem

Ich stelle immer wieder fest: Für die Selbstständigkeit brauche ich einen langen Atem. Und eine gute Dosis Zuversicht.

Einer meiner Lieblingskunden überhaupt, ein Audioguides-Anbieter, hat die Coronapandemie nicht überstanden.

Von einem Tag auf den anderen haben sich die Zentrale in London und die Filialen in Berlin und in Barcelona von mir verabschiedet (in Klartext: sie sind Konkurs gegangen). Alle drei hatten mich und meine Arbeit geschätzt. Alle drei hatten mir mit Aufträgen gut versorgt.

Es hat ein gutes Jahr gedauert. Da hat sich Adam gemeldet. Er arbeitet jetzt selbstständig. Ob ich diesen schönen Auftrag übernehmen mag.

Es hat noch ein zweites Jahr gedauert. Da hat sich Verena gemeldet. Sie arbeitet jetzt woanders. Ob ich sie in der neuen Firma unterstützen mag.

Es hat noch ein weiteres Jahr gedauert. Da hat sich Peter gemeldet. Auch er arbeitet jetzt woanders. Und siehe da, er hat mich in diesem übersetzungstechnisch mehr als flautigen Jahr ganz gut über den Sommer und den Herbst getragen.

Ich stelle immer wieder fest: Für die Selbstständigkeit brauche ich einen langen Atem. Und eine gute Dosis Zuversicht.

Ich stelle immer wieder fest: Für die Selbstständigkeit brauche ich einen langen Atem. Und eine gute Dosis Zuversicht.

Einer meiner Lieblingskunden überhaupt, ein Audioguides-Anbieter, hat die Coronapandemie nicht überstanden.

Von einem Tag auf den anderen haben sich die Zentrale in London und die Filialen in Berlin und in Barcelona von mir verabschiedet (in Klartext: sie sind Konkurs gegangen). Alle drei hatten mich und meine Arbeit geschätzt. Alle drei hatten mir mit Aufträgen gut versorgt.

Es hat ein gutes Jahr gedauert. Da hat sich Adam gemeldet. Er arbeitet jetzt selbstständig. Ob ich diesen schönen Auftrag übernehmen mag.

Es hat noch ein zweites Jahr gedauert. Da hat sich Verena gemeldet. Sie arbeitet jetzt woanders. Ob ich sie in der neuen Firma unterstützen mag.

Es hat noch ein weiteres Jahr gedauert. Da hat sich Peter gemeldet. Auch er arbeitet jetzt woanders. Und siehe da, er hat mich in diesem übersetzungstechnisch mehr als flautigen Jahr ganz gut über den Sommer und den Herbst getragen.

Ich stelle immer wieder fest: Für die Selbstständigkeit brauche ich einen langen Atem. Und eine gute Dosis Zuversicht.

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Manifest

Mein Blog ist vor mehr als 10 Jahren als eine Art Tagebuch entstanden. Ein Journal, in dem ich mir meine Gedanken und Beobachtungen aus meinem Alltag als Übersetzerin notierte.

Als mein Deutsch über die Jahre besser wurde, wurden meine Blogartikel länger, gehaltvoller und auch zeitaufwändiger.

Auf dem Weg ist das Spielerische und auch die Freude am Schreiben ein bisschen verloren gegangen. Der (selbstgemachte) Druck ist vielleicht zu groß.

Ich dachte, ich kehre zu meinen Anfängen zurück und notiere hier lose Gedanken.

Ich möchte mich von all dem lösen, was „richtiges“ Bloggen für mich so zeitaufwändig macht. Nämlich: die SEO-Bedenken, eine wirklich ansprechende Überschrift, das obligatorische Bild und das Lektorat durch muttersprachliche Adleraugen.

Ich löse mich jetzt davon und sehe das als kleines Experiment und eine wunderbare Gelegenheit für mich, weiterhin meinen Perfektionismus nach und nach loszulassen.

Ich konzentriere mich dabei auf das, was mir am meisten Freude bereitet. Was mir auch am meisten liegt: Beobachten, Reflektieren, Schreiben, Gedanken teilen ...

Ich freue mich, wenn du mich liest.

Ich freue mich, wenn meine Gedanken dir helfen und dich inspirieren.

Ich freue mich, wenn du auch deine (losen) Gedanken mit mir teilst.

Mein Blog ist vor mehr als 10 Jahren als eine Art Tagebuch entstanden. Ein Journal, in dem ich mir meine Gedanken und Beobachtungen aus meinem Alltag als Übersetzerin notierte.

Als mein Deutsch über die Jahre besser wurde, wurden meine Blogartikel länger, gehaltvoller und auch zeitaufwändiger.

Auf dem Weg ist das Spielerische und auch die Freude am Schreiben ein bisschen verloren gegangen. Der (selbstgemachte) Druck ist vielleicht zu groß.

Ich dachte, ich kehre zu meinen Anfängen zurück und notiere hier lose Gedanken.

Ich möchte mich von all dem lösen, was „richtiges“ Bloggen für mich so zeitaufwändig macht. Nämlich: die SEO-Bedenken, eine wirklich ansprechende Überschrift, das obligatorische Bild und das Lektorat durch muttersprachliche Adleraugen.

Ich löse mich jetzt davon und sehe das als kleines Experiment und eine wunderbare Gelegenheit für mich, weiterhin meinen Perfektionismus nach und nach loszulassen.

Ich konzentriere mich dabei auf das, was mir am meisten Freude bereitet. Was mir auch am meisten liegt: Beobachten, Reflektieren, Schreiben, Gedanken teilen ...

Ich freue mich, wenn du mich liest.

Ich freue mich, wenn meine Gedanken dir helfen und dich inspirieren.

Ich freue mich, wenn du auch deine (losen) Gedanken mit mir teilst.

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