Marta Pagans

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Keine Zeit und nie fertig?

Bild von Szűcs László auf Unsplash

Keine Zeit und nie fertig? Diese Frage aus einer Facebook-Anzeige hat mich vor genau zwei Jahren gefesselt. Eine Dame namens Claudia Kauscheder lud mich zu einer Challenge ein und versprach Zeitmanagement-Tipps für alle, die wie ich im Homeoffice arbeiten. Meine Neugier war geweckt.

Ich hatte schon immer Schwierigkeiten, mich gut zu organisieren. Es war nicht so, dass ich nicht früh genug anfing. Ich plante meine Zeit sogar sehr akribisch. An der Umsetzung scheiterte ich jedoch immer wieder. Ich brauchte jedes Mal den Zeitdruck, um wirklich in Schwung zu kommen und meine Aufgaben (dann doch pünktlich) zu erledigen.

Nach all den Jahren (und einigen Zeitmanagement-Ratgebern) weiß ich, wieso es so ist. Ich bin eine fatale Mischung aus einem „Monkey-Mind“ und einer Perfektionistin. Diese Eigenschaften, die es mir erlauben, sehr kreativ zu arbeiten und druckreife Texte zu liefern, sind leider fatal, wenn es um eigene Projekte ohne festen Termin geht. An den ersten Texten meiner Website saß ich monatelang. Für diesen Blogbeitrag hätte ich vor ein paar Jahren drei Mal so lange gebraucht. Jetzt sage ich viel schneller: „So. Gut genug. Er kann raus!“

Aber zurück zu Claudia Kauscheder und ihrer Challenge aus dem Abenteuer Homeoffice ... Was habe ich in dieser einen Woche gelernt? Dass ein aufgeräumter Schreibtisch Ablenkungen reduziert und mir hilft, fokussiert zu arbeiten. Dass ich mich auf nur ganz wenige Projekte konzentrieren soll, um sie dann zu Ende zu führen. Dass gerade bei unbeliebten Aufgaben (wie meiner damals verhassten Buchhaltung) Checklisten Gold wert sind, um meinen inneren Schweinehund zu überwinden. Eigentlich nichts anderes als gesunder Menschenverstand. Hätte ich alleine darauf kommen können? Durchaus. Das bin ich aber nicht ...

Nach der Challenge habe ich Claudias Blog und Podcast regelmäßig verfolgt, den Trello-Kurs besucht und einiges umgesetzt. Zeitfresser entlarven, Dauer richtig einschätzen, Prioritäten setzen, realistisch planen, … In anderthalb Jahren hatte sich bei mir viel getan. Das Gefühl, ständig hinterherzuhinken, war weg.

Und dann startete wieder das sechsmonatige Programm Home Sweet Office 2.0. Mein erster Impuls war, mich gleich anzumelden. Dann aber kamen die Zweifel … Soll ich so viel Zeit und Energie in Zeitmanagement investieren, wenn ich nicht mehr im Chaos versinke? Ist vielleicht mein Perfektionismus wieder am Werk? Soll ich wirklich so viel in mein Business (und schließlich auch in mich) investieren? Und die ganze Zeit über hatte ich die kleine Stimme im Ohr, die mich fragte: Wenn Claudia Kauscheders kostenlose Inhalte schon so umfangreich sind, was kann sie eigentlich noch bieten?

Ja, die Entscheidung hat mich ein paar schlaflose Nächte gekostet. Sie war aber genau richtig. Im Programm geht Claudia in einer erstaunlichen Tiefe alle Aspekte des Zeitmanagements durch. Weitreichende Themen, kleine Tipps und eine Menge Tools. Zum Glück muss man nicht alles gleich umsetzen und kann dennoch sehr bald große Fortschritte erkennen.

Das Besondere an diesem Programm ist, dass man nicht alleine ist (wie sonst im Homeoffice). Ich hatte das große Glück, zu einer Gruppe sehr unterschiedlicher und unternehmungslustiger Frauen zu stoßen. Der Austausch mit ihnen unter Claudias Anleitung in der Facebook-Gruppe, den Live-Meetings und (trotz meiner anfänglichen Skepsis) auch beim Co-Working hat mir viel gebracht und mich motiviert, vieles umzusetzen und (fast noch wichtiger) wirklich dranzubleiben.

Claudia hat stets ein offenes Ohr, wenn bei einem etwas nicht gut läuft. Sie scheut sich aber nicht, dir (stets liebevoll) unangenehme Fragen zu stellen. Wieso ist es so? Was könntest du machen, um es zu ändern? Die richtigen Fragen, um wirklich weiterzukommen.

Ja, man merkt es mir an. Ich bin begeistert. Deswegen gehe ich jetzt in die Verlängerung und freue mich riesig auf die nächsten sechs Monate. Es ist so ein schönes Gefühl, mit der Zeit zu laufen und nicht mehr gegen sie …

Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr von Natur aus gut organisiert und strukturiert? Oder tendiert ihr eher zum zerstreuten Chaos? Bald startet Claudia Kauscheder eine neue Challenge. Ich möchte sie euch allen ans Herz legen!