Erinnerungen an einen Sprachsommer
Im August vor vielen vielen Jahren, als ich mein Abi-Zeugnis schon in der Tasche hatte, habe ich vier Wochen in England verbracht, um meine Englischkenntnisse kurz vor meinem Übersetzerstudium aufzupolieren.
Das erste Mal alleine fliegen. Danach mich im Flughafen Heathrow zurechtfinden und dann quer durch England bis nach York mit der Bahn fahren. Mensch, war das aufregend!
Die Schüler in meiner Sprachschule waren bunt gemischt. Von Studenten und Schülern wie mir bis hin zu Schullehrern, Wissenschaftlern und Geschäftsleuten war alles vertreten. Sie kamen aus aller Herren Länder – aus Japan und China, Libyen und Saudi-Arabien, aus Frankreich und Italien …
Aus Italien kam übrigens auch eine junge Frau, die mit mir bei meiner Gastfamilie wohnte. Ich habe mich ganz schnell ihrer italienischen Clique angeschlossen. Nachmittags und abends haben wir oft etwas zusammen unternommen und dabei viel gelacht. Am Ende des Sommers war mein Englisch deutlich fließender, und ich konnte sogar auf Italienisch einiges verstehen ...
Von jenem Sommer sind mir ganz schöne Erinnerungen geblieben. Vielleicht freute ich mich deswegen so sehr, als mich vor ein paar Jahren eine namhafte Sprachschule wie das Humboldt-Institut, wo Deutsch als Fremdsprache gelehrt wird, beauftragte, seine neue Internetpräsenz ins Spanische zu übersetzen. Schließlich konnte ich mich prima in die Schüler hineinversetzen. Wenn die aktualisierte Broschüre für das jeweils nächste Jahr dran ist, freue ich mich jedes Mal aufs Neue. Da kann ich wieder ein bisschen in alten Erinnerungen schwelgen.
Und ihr? Habt ihr auch Sprachkurse im Ausland besucht? Verratet ihr mir eure schönste Erinnerung daran?