Selbst und ständig? Nein, danke!
Wie werde ich effizienter? Wie arbeite ich produktiver? Seit Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Zeit- und Selbstmanagement. Meine größte Erkenntnis? Pausen sind da immens wichtig. Größere und kleinere Ruheinseln in meinem Alltag einbauen. Für eine gewisse Zeit, meine (wenn auch so geliebte) Arbeit vergessen und etwas anderes tun.
Ob ich deswegen das Thema Ausgleich unter Selbständigen so faszinierend finde? Das kann gut sein. Diesmal habe ich neun wunderbare selbständige Frauen aus text- und sprachaffinen Branchen gefragt, was sie alles machen, um nach einem langen Arbeitstag bzw. nach einer langen Arbeitswoche den Kopf freizubekommen. Ganz schön viel!
Carola Heine
Erzählst du uns bitte kurz, was du beruflich machst?
Als Bloggerin, Fachjournalistin und Autorin schreibe ich über Marketingthemen, Digitalisierung und gelegentlich ein selbst herausgegebenes Buch. Ein Beispiel dafür ist „Rosenkohl rockt“ und ich habe noch andere vegane Kochbücher passend zu meinem Foodblog herausgegeben und logischerweise auch ein Buch, wie man selbst Bücher herausgibt. Ich bin außerdem Ghostwriterin für Sach- und Fachbücher nach dem Motto „alles außer Religion, Esoterik, Politik, Medizin und Erotik“ und darf im Kundenauftrag einen Podcast zur „Tax Tech“, der gerade stattfindenden stillen Revolution der Steuerbranche moderieren.
Ein wilder Mix, der sich jederzeit ändert und das ist perfekt so. Ich bin seit April 2000 selbständig, was sich auf Umwegen aus dem Erscheinen meines ersten und einzigen Romans („Liebe auf den ersten Klick“, ECON 1996) ergeben hat und sehr zufrieden mit der Online-Welt als Zweitwohnsitz. Obwohl ich auch vom Bloggen lebe, hatte ich seit buchstäblich 25 Jahren keine Zeit für mein eigenes Businessblog „notizblog.de“.
Was machst du nach einem langen Arbeitstag bzw. einer langen Arbeitswoche, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen?
Ich schalte nicht erst nach einem langen Tag ab, sondern bei Bedarf auch jederzeit für eine Siesta mittendrin. Ein Schläfchen zählt auf jeden Fall zu meinen Hobbys, ansonsten lese ich, lerne zurzeit Griechisch ‘just for fun’, koche gerne mit und ohne Kind für mein veganes Foodblog und schaue auch schon mal irgendwas auf Englisch auf Netflix. Wichtig ist für mich, dass ich mir keinen Freizeitstress erzeuge, sondern mich gemütlich durch meine Möglichkeiten treiben lasse und nie das Gefühl habe, etwas zu verpassen oder noch erledigen zu müssen.
Ab und zu gibt es Ausreißer, so wollte ich mir mal einen Mandala-Stein gestalten, fand die künstlerischen Hürden zu hoch, erfand eine neue Methode und machte mit einem Team aus Teenagern ein Anleitungsbuch daraus: Das fing entspannend an und eskalierte dann. Das passiert aber höchstens ein-, zweimal im Jahr.
Ich bin ganz happy alleine, ich mag auch Zeit mit Freund:innen. Auf Instagram habe ich neulich ein Zitat gelesen, dass 90 % meiner Stimmung sehr schön zusammenfasst: All I want in life is to be left alone and invited to everything.
Wie lange gehst du diesen Freizeitbeschäftigungen schon nach und wie bist du darauf gekommen?
Siesta halte ich seit der Geburt meiner Tochter, denn so eine Minime-Version von sich selbst kann ganz schön auslaugen, auf die beste mögliche Weise. Ich lese wie eine Bücherei-Erweiterung, seit ich etwa 9 Jahre alt bin und alles andere ergibt sich, kommt und geht und schwankt auch schon mal. Das Foodblog hatte ich schon 2004, es sollte ursprünglich mal ein kleines, feines Gemeinschaftsprojekt mit erlesenen Speisen werden. Eine liebe Freundin stellte eine „Blitz-Bolognese“ aus exakt drei Zutaten ein: 500 g Hackfleisch, 500 g gekochte Nudeln, 500 g Ketchup. Was soll ich sagen? So lernt man auch, die eigenen Konzepte flexibel zu halten.
Wieso ist das alles ein guter Ausgleich zu deinem Beruf als Bloggerin, Fachjournalistin und Autorin?
Weil ich mache, was ich will wann ich will. Nichts ist entspannender als die Freiheit, jederzeit einfach mal eine halbe Stunde vor sich hin zu schauen und dann ein paar Kapitel zu lesen oder einfach noch mal zu schlafen. Ich treibe auch Sport, aber das ist eine andere Art von Entscheidung, eine Notwendigkeit nämlich – zu viele Menschen werden ab 60 wackelig, bauen Muskeln ab und verlieren damit auf Dauer viele Bewegungsmöglichkeiten. Das will ich nicht. Ich wäre gerne in 20 Jahren die Oma mit den Muskeln, die auf Instagram (falls es das dann noch gibt) verhaltensauffällig Hanteln stemmt. Mal gucken, wie weit ich komme.
Magst du uns sonst noch etwas dazu erzählen?
Noch viel besser als alles, was man alleine für sich unternehmen kann, sind entspannte Treffen mit Freundinnen ohne Zeitdruck oder Agenda. Aber da dies nicht immer möglich ist, weil man ja immer öfter Herz und Freundschaft an ferne Orte ausleiht, ist die freie Zeiteinteilung ohne selbst auferlegte Pflichten unschlagbar gut. Kein schlechtes Gewissen, kein Blick zurück – wenn man ein ganzes Wochenende schlafen kann, hat der Körper es gebraucht. Man darf lesen, was Freude bringt und sollte sich sowieso von allen fernhalten, die Unterhaltungsliteratur in wertvoll und wertlos einteilen, ohne danach gefragt worden zu sein (wichtige Unterscheidung). Nichts, was dir gut tut und niemand anderem schadet, bedarf je einer Rechtfertigung.
Niemand gibt dir „Quality Time“, du musst sie dir schon nehmen.
Website: https://carola-heine.de
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/carolaheine
Foodblog: https://chickpeasandchill.com/de
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Andrea Görsch
Erzählst du uns bitte kurz, was du beruflich machst?
Ich bin Andrea Görsch, 2009 habe ich den Wortladen gegründet und bin seitdem als Texterin, Werbelektorin und seit einiger Zeit auch als Trainerin selbstständig. Als Teil von Görsch & Rosenbohm schreibe ich gemeinsam mit meiner Kollegin Katja Rosenbohm Bücher, gemeinsam geben wir auch Workshops. Schwerpunkt ist jeweils die Unternehmenskommunikation.
Mir war früh klar, dass Schreiben mein Ding ist. Konsequent habe ich mir deshalb in meinen beruflichen Stationen die Textrosinen herausgepickt: bei der Sparkasse, am Theater. Selbstständig habe ich mich gemacht, weil es den Arbeitsplatz, den ich haben wollte, nicht gab.
Was machst du nach einem langen Tag bzw. einer langen Woche im Büro, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen?
Als Frau der Wörter habe ich immer ein Buch dabei, klar. Die Welt, die beim Lesen in meinem Kopf aufpoppt, lässt mich prima abschalten. Überhaupt, Kunst, Kultur, Musik. Vor einigen Jahren begann ich Saxophon zu spielen – das fordert meinem Kopf anders und hilft mir, abzuschalten.
Völlig unterschätzt habe ich, wie sehr ein Ehrenamt hilft, die Perspektive zu wechseln und den Blick auf anderes als die Arbeit zu richten. Ich war einige Jahre Lesementorin und werde ab nächstem Schuljahr wieder ein Grundschulkind begleiten.
Draußen zu sein ist ein anderes Mittel, den Kopf freizubekommen, gern auch mit anderen Menschen. Ich texte auch öfter mit dem Laptop auf der Dachterrasse, meinem Freuluftbüro. Dann schweift mein Blick über die selbst gezogene Feige, die Gedanken werden lässiger …
Wie lange gehst du diesen Freizeitbeschäftigungen schon nach und wie bist du darauf gekommen?
Über Bücher müssen wir nicht reden; seitdem ich lesen kann, bin ich ihnen verfallen. Saxophon wollte ich schon immer lernen, vor über zehn Jahren war meine komplette Familie ernsthaft krank. Gefühlt habe ich den Mann und die damals kleinen Kinder wochenlang gepflegt. Als im Frühjahr alle wieder gesund waren, habe ich mir zum Geburtstag Saxophonstunden gewünscht – und fand es sehr erfrischend, meinen Kopf ganz anders zu nutzen.
Lesementorin wurde ich, als die Kinder älter wurden und ich freier über meine Zeit verfügen konnte. Das war nur logisch: Andrea liest immer – hatte Glück im Leben – möchte etwas zurückgeben – und wird Lesementorin. Das war die Gedankenkette.
Wieso ist das alles ein guter Ausgleich zu deinem Beruf als Texterin, Werbelektorin und Trainerin?
Sprache ist immer, deshalb rattert mein Kopf ständig. Da ist es ganz schön, wenn eine Geschichte sich in den Vordergrund drängt, wenn Bewegung oder ein Musikstück den Kopf freimacht.
Als Lesementorin bekomme ich so viel zurück, das war mir so nicht klar. Auch wenn ich meine Arbeit liebe, hat mir dieses Ehrenamt gezeigt, was wirklich wichtig im Leben ist: Begegnungen mit Menschen. Und die können natürlich auch den Kopf auslüften und inspirierend sein – das ist mit ein Grund, weswegen ich so gern netzwerke.
Danke, Marta, für diese anregenden Fragen!
Websites: Wortladen und Görsch & Rosenbohm
Vernetzt euch mit mir auf LinkedIn oder Instagram
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Laura Ehrhard
Erzählst du uns bitte kurz, was du beruflich machst?
Ich bin Laura, Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin für Englisch und Deutsch. Hauptsächlich arbeite ich in den Bereichen Industrie, Logistik, Marktforschung und Software, aber meiner Neugier sind keine Grenzen gesetzt :) Ich lebe und arbeite bei Heidelberg, wo ich auch studiert habe, und bin seit 2018 freiberuflich tätig.
Was machst du nach einem langen Arbeitstag bzw. einer langen Arbeitswoche im Büro oder in der Kabine, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen?
Am besten kann ich abschalten, wenn ich mir nach einem langen Arbeitstag meine Hündin Laarni schnappe und einen Spaziergang durchs Feld oder den Wald mache – da bekomme ich den Kopf frei und kann wieder Energie tanken, besonders wenn ich mich von ihrer Freude, durch die Gegend flitzen zu können, anstecken lasse.
Ansonsten bin ich leidenschaftliche Tänzerin und jobbe auch seit 2012 in einer Tanzschule als Assistentin in Standard- und Lateinkursen, was mir unheimlich viel Freude bereitet.
Kreativ kann ich mich ausleben, wenn ich musiziere (ich spiele Flöte und Geige) oder stricke.
Wie lange gehst du diesen Freizeitbeschäftigungen schon nach und wie bist du darauf gekommen?
Ich hatte schon immer ein großes Interesse und eine Leidenschaft für Musik. Angefangen hat das damals, mit fünf Jahren, als ich das erste Mal Blockflöte gespielt habe und, anders als viele Kinder, bis ins Erwachsenenalter nicht aufgehört habe. Ein wirklich unterschätztes Instrument! Später wollte ich dann noch unbedingt lernen, Geige zu spielen, was ich dann nicht nur daheim, sondern auch im Schulorchester bis zum Abitur getan habe. Während der Pandemie habe ich dann beschlossen, mir selbst das Klavierspielen beizubringen.
Das Tanzen begleitet mich, seit ich 2009 meinen ersten Jugend-Tanzkurs gemacht habe – in der Tanzschule, in der ich noch immer neben meinem Hauptberuf jobbe und an zwei Abenden in der Woche Tanzschüler:innen helfe, neue Figuren zu lernen und ihr Tanzen zu verbessern.
Das Stricken ist ein eher neu entdecktes Hobby, trotzdem versuche ich immer gern Neues und freue mich, wenn ich selbstgestrickte Socken oder Jacken trage, komplizierte Muster meistere oder Geschenke nicht kaufe, sondern selbst machen kann. Ich finde es faszinierend, aus ein bisschen Wolle und Stricknadeln etwas ganz Großartiges herzustellen, ganz wie es mir gefällt.
Meine kleine Laarni ist mein neuester Ausgleich – sie wurde im September 2021 geboren und hält mich seitdem auf Trab. Sie ist stur wie ich, hört das Öffnen des Kühlschranks auch im Tiefschlaf und ich liebe sie mehr als alles andere.
Wieso ist das alles ein guter Ausgleich zu deinem Beruf als Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin?
Das Dolmetschen und auch das Übersetzen sind hochkonzentrative Aufgaben, bei denen man strukturiert vorgehen und, mit Ausnahme einiger sprachlicher Freiheiten, sehr genau dem Ausgangsmaterial folgen muss. All meine Hobbys vereint, dass ich dabei frei bin und auch einfach mal den Kopf ausschalten kann:
Wenn ich meine Laarni übers Feld springen sehe oder musiziere, dann kann ich alle Gedanken einfach ziehen lassen, dann ist der anstrengende Arbeitstag oder schwierige Kunde sofort vergessen.
Und wenn ich tanze, dann ist es egal, wenn mal ein Schritt danebengeht oder ich plötzlich nicht mehr weiß, wie eine vor Jahren gelernte Figur funktioniert – anders als beim Dolmetschen kommt es hier nicht auf Perfektion an, sondern auf den Spaß an der Musik und der Bewegung.
Website: https://ehrhard-dolmetschen.de/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/laura-ehrhard/
Instagram: https://www.instagram.com/ehrhard_dolmetschen/
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Kerstin Salvador
Erzählst du uns bitte kurz, was du beruflich machst?
Ich bin freie Lektorin für Fach- und Sachbücher, Autorin für Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache und übersetze auch aus dem Italienischen. Eine wilde Mischung? Ich liebe und brauche diese Abwechslung und bin froh, in meiner Selbstständigkeit von diesen sehr unterschiedlichen Standbeinen zu leben. Selbstständig gemacht habe ich mich 2011, davor war ich als Produktmanagerin und Lektorin in verschiedenen Fachverlagen für den Bereich Energietechnik/erneuerbare Energien/Photovoltaik angestellt. In meiner Selbstständigkeit lektoriere ich besonders gerne technische Fachbücher, weil ich es mag, vermeintlich trockene technische Texte gut lesbar und verständlich zu machen. Am allerliebsten übernehme ich für Verlage gleich das komplette externe Projektmanagement vom eingehenden Manuskript bis zur Druckfreigabe. Als Autorin schreibe ich seit 2010 regelmäßig für einen Fremdsprachenverlag in Italien Unterrichtsmaterialien für DaF und übersetze auch aus dem Italienischen.
Was machst du nach einem langen Arbeitstag bzw. einer langen Arbeitswoche, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen?
Sport ist ein wichtiger Ausgleich zum vielen Sitzen am Schreibtisch. Dreimal pro Woche schnüre ich gleich morgens nach dem Aufstehen meine Laufschuhe und drehe im benachbarten Stadion meine Runden und mache HIIT. Viele Jahre bin ich leidenschaftlich gerne Rennrad gefahren mit ausgiebigen Trainingsausfahrten in der Gruppe, bin auch Radrennen gefahren und habe an Laufveranstaltungen teilgenommen. Außerdem schwimme ich im Verein. Den Radsport habe ich inzwischen aus Zeitgründen aufgegeben. Stattdessen singe ich mindestens genauso leidenschaftlich im Chor bzw. gleich in zwei Chören mit vielen Auftritten. Wenn ich eine Sache mache, dann mit viel Engagement. Leider habe ich zu viele Interessen und der Tag hat nur 24 Stunden. Verflixt ... So kann ich mich immer nur auf eine Sache neben der Arbeit fokussieren.
Wie lange gehst du diesen Freizeitbeschäftigungen schon nach und wie bist du darauf gekommen?
Musik mache ich seit ich fünf Jahre alt bin. Angefangen mit musikalischer Früherziehung und Blockflöte, habe ich Klarinette im Orchester gespielt, bin später zu Saxophon gewechselt, mit Bigband und verschiedenen Bands. Musik hat zu allen Zeiten in meinem Leben eine wichtige Rolle gespielt. Weil Saxophon einfach zu laut ist, um in meiner Berliner Wohnung zu üben, bin ich vor vielen Jahren zu Gesang übergewechselt. Und das mit großer Begeisterung. Der Sport kam erst sehr viel später in mein Leben. Als Kind und Jugendliche war ich ziemlich unsportlich bzw. hätte neben der ganzen Musik auch gar keine Zeit dafür gehabt.
Wieso ist das alles ein guter Ausgleich zu deinem Beruf als Lektorin, Autorin und Übersetzerin?
Das Singen in der Gemeinschaft ist der perfekte Ausgleich zum einsamen Lektorieren am Schreibtisch. Das Auswendiglernen der Texte und Noten ist außerdem ein sehr gutes Gedächtnistraining. Ich bin sonst eher introvertiert, aber auf der Bühne werde ich zur Rampensau. Ich liebe es, auf der Bühne zu stehen – nicht alleine, sondern gemeinsam mit meinen lieben Chorkolleginnen und -kollegen. Mit ORSO, einem semi-professionellen Orchester-Chor-Projekt, bin ich schon drei Mal in der Berliner Philharmonie aufgetreten und es ist jedes Mal Gänsehaut pur, an so einem magischen Ort vor so viel Publikum auf der Bühne zu stehen und den tosenden Applaus zu erleben. Aber auch die Auftritte mit den QuerChorallen, meinem anderen Chor, möchte ich nicht missen. Im letzten Sommer sind wir bei dem queeren Chorfestival Various Voices in Bologna mit über hundert anderen Chören aufgetreten und hatten sehr viel Spaß.
Magst du uns sonst noch etwas dazu erzählen?
Im Sommer starten die Proben für ein neues Projekt: Die Komische Oper Berlin führt den Messias von Händel als Chor-Community-Projekt auf und wir nehmen mit ORSO und anderen Amateurchören gemeinsam mit den Profidarsteller*innen der Komischen Oper daran teil. Das wird aufregend! Es wird im September/Oktober zwölf Aufführungen im Hangar auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof geben. Ich kann es kaum erwarten, daran teilzunehmen.
Websites: https://kerstin-salvador.de und https://lektorat-salvador.de
Blog: https://kerstin-salvador.de/blog/
LinkedIn: https://www.linkedin.com//in/kerstin-salvador
Instagram: https://www.instagram.com/kerstinsalvador/
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Belinda Grace Fischer
Erzählst du uns bitte kurz, was du beruflich machst?
Ich bin Marketing-Übersetzerin und Content Writerin und arbeite mit den Sprachen Englisch und Deutsch. Seit September 2021 wohne ich wieder in Deutschland (Nähe Ulm). Davor war ich 6 Jahre zum Studieren und Arbeiten in England, wo ich auch meinen jetzigen Partner kennengelernt habe.
Selbstständig bin ich seit 2019. Damals hat alles mit der „reinen“ Übersetzung angefangen. Nach etwa einem Jahr war mir dann aber klar, dass ich mich basierend auf meinen Interessen, Talenten und Arbeitserfahrungen auf Marketing-Übersetzungen spezialisieren wollte. Und ein paar Jahre später kam auch das Content Writing und gelegentliche Workshops (zum Thema LinkedIn-Marketing und Portfolios) mit dazu.
Was machst du nach einem langen Arbeitstag bzw. einer langen Arbeitswoche, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen?
Nach einem langen Arbeitstag gehe ich entweder gerne spazieren, um den Arbeitstag vom Abend zu trennen, oder ich schau mir erst mal ein paar YouTube-Videos an – Hauptsache abschalten.
Zweimal die Woche geht’s für mich zum Krafttraining ins Fitnessstudio. Die Bewegung und Musik (danke, Kopfhörer!) sind super, um neue Energie zu tanken und gut in den Tag zu starten. Ich gehe nämlich gerne morgens, wenn noch nicht so viel los ist.
Alle paar Wochen gehe ich mit Hunden vom Tierheim spazieren – und ich weiß nicht, wer sich mehr freut: die Vierbeiner oder ich?! :D
Leider komme ich zurzeit nicht so viel dazu, wie ich gerne möchte, aber das Singen ist mit meine größte Leidenschaft. Das mache ich schon seit ich 11 Jahre alt bin. Etwa einmal im Monat bin ich beim „offenen Singen“ in Ulm mit vielen anderen Singbegeisterten und wir packen Songs wie „Hallelujah“ oder „Stand by me“ an. Als ich noch in Manchester gewohnt habe, war ich Teil eines großen Frauenchors. Wir haben ab und zu auch bei Wohltätigkeitsveranstaltungen performt, das hat super viel Spaß gemacht. :)
An Wochenenden bin ich gerne mit Freunden und Familie verabredet: ein ausgedehnter Brunch, Gassi gehen mit dem Schokolabrador meiner Eltern oder mit ein paar Freunden und Cocktails im Wohnzimmer oder auf dem Balkon chillen.
Wie lange gehst du diesen Freizeitbeschäftigungen schon nach und wie bist du darauf gekommen?
Ins Fitnessstudio gehe ich seit 2024 regelmäßig 2-3x/Woche. Das hatte ich ein paar Jahre davor zwar auch schon probiert, aber nie einen guten, nachhaltigen Rhythmus gefunden.
Wieso ist das alles ein guter Ausgleich zu deinem Beruf als Marketing-Übersetzerin und Content Writerin?
Allein schon die Bewegung (Fitness, Gassi gehen, generell Rauskommen) ist ein krasser Kontrast zum Arbeiten im Homeoffice. Als Selbstständige müssen wir uns zwingen, uns mal vom Schreibtisch wegzudrücken – ist gar nicht so einfach, haha!
Website: https://www.belinda-grace.com
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/belinda-grace-marketing-translation/
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Allegra Bob
Erzählst du uns bitte kurz, was du beruflich machst?
Das mach ich immer gerne! :) Ich habe mich 2021 – direkt nach meinem Master der Weltliteratur in Mainz, wo ich geboren, aufgewachsen und geblieben bin – als Texterin selbstständig gemacht. Und inzwischen mit menschlichem Marketing meine Nische gefunden. Also Marketing, das im Einklang mit den Bedürfnissen der Menschen auf beiden Seiten steht – die, die das Marketing machen genauso wie die, an die es sich richtet. Marketing, das empathisch, entspannt und effizient funktioniert. Ohne Druck, Angst und „Dummgebabbel“, wie wir hier in Rheinhessen sagen.
Was machst du nach einem langen Arbeitstag bzw. einer langen Arbeitswoche, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen?
Als Texterin bin ich natürlich eine Leseratte. :) Genauso schreibe ich selbst gerne hin und wieder einen kreativen Text. Dazu passt auch mein saisonales Hobby: die Meenzer Fassenacht (= Fastnacht, Fasching, Karneval). Ich trete mit eigenen Büttenreden auf und habe auch schon als Sitzungspräsidentin moderiert. Weil ich es einfach liebe, die Menschen mit meinen Worten (und meinem Schauspiel) zum Lachen zu bringen und zu unterhalten. Womit sich auch wieder der Kreis zu meinem Beruf schließt, in dem ich am liebsten schön locker-flockige, humorvolle, originelle Texte schreibe. Und trotzdem seriös natürlich. ;)
Damit ich nicht nur am Schreibtisch sitze, mache ich zusätzlich viel Sport. Gerne auch schon vor der Arbeit, dann gibt’s abends keine Ausreden wie „zu müde“ und „keine Zeit mehr“. Ich trainiere gerne mit Gewichten, gehe joggen und mache seit Anfang 2024 auch Pole Dance. Eine eher exotische Sportart, die mit gewissen Klischees kämpft. Aber mir macht es unheimlich Spaß und ich kriege super den Kopf frei – wahrscheinlich, weil es so anspruchsvoll ist und bei „linkes Bein macht das, rechter Arm macht das, und jetzt bitte lächeln“ keine Kapazitäten mehr bleiben, über die Arbeit oder irgendetwas anderes nachzudenken.
Wieso ist das alles ein guter Ausgleich zu deinem Beruf als Texterin?
Ich denke, es ist die richtige Mischung aus Hobbys, die …
1. … ebenfalls mit Texten zu tun haben und wo ich sowohl meine beruflichen Fähigkeiten einfließen lassen kann (wie beim Schreiben von Büttenreden) als auch noch verbessern kann (wer viel liest, vergrößert bekanntlich seinen Wortschatz, übt sich in Empathie etc.)
2. … mir was ganz anderes bieten – einen Ausgleich im klassischen Sinne, wo ich gar nicht an die Arbeit denken KANN (wie Pole Dance)
Ich sehe allerdings auch immer wieder Parallelen zwischen meinem Beruf und meinen „völlig anderen“ Freizeitaktivitäten – und schreibe total gerne darüber. Sei es ein Blogartikel mit 11 Tipps aus dem Fitnesstraining, die genauso bei der Content-Erstellung helfen oder ein Vergleich von 5 Dingen, die Pole Dance mit Texten gemeinsam hat. :) So was findest du in meinem Blog, LinkedIn-Profil und Newsletter.
Website mit Blog: www.allegrabob.de
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/allegra-bob
Newsletter: https://seu2.cleverreach.com/f/345285-350999/
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Kathrin Bach
Erzählst du uns bitte kurz, was du beruflich machst?
Ich bin Kathrin und ich mache beruflich viele verschiedene Dinge, die alle mit Text zu tun haben: Ich schreibe selbst (Gedichtbände und auch einen Roman, der im nächsten Jahr erscheint), lektoriere und begleite andere beim Schreiben, in dem ich Textberatungen anbiete, Schreibworkshops halte (vor allem mit Ricarda Kiel von Die gute Website zusammen) und Lesungen moderiere. Bevor ich mich 2022 selbstständig gemacht habe, habe ich mal „Kulturwissenschaften“ und „Literarisches Schreiben“ an der Universität Hildesheim studiert, eine Ausbildung zur Buchhändlerin abgeschlossen und mehrere Jahre in einer Berliner Buchhandlung gearbeitet, war in einer Literaturagentur und der Übersetzungsförderung tätig. Und irgendwie ist alles, was ich nun tue und anbiete, aus all den an unterschiedlichen Stationen gesammelten Erfahrungen hervorgegangen.
Was machst du nach einem langen Arbeitstag bzw. einer langen Arbeitswoche, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen?
Das, was ich am allerliebsten nach der Arbeit tue, ist: Tanzen. Ich gehe einmal die Woche zu einem zeitgenössischen Tanzkurs, in dem wir uns in einer fixen Gruppe zu kleinen Impulsen der Lehrerin bewegen.
Meinen Körper zu spüren und in die Bewegung zu gehen hilft mir sehr all die Denkarbeit loszulassen und in die körperliche Intuition zu kommen.
Ich mache ansonsten auch noch Qigong und Yoga und versuche auch regelmäßig zu meditieren. Aber das Tanzen ist mir immer noch am nächsten, weil es so kreativ und dadurch so schön lebendig sein kann.
Und eine Sache, mit der ich den Tag beginne und die ich sehr empfehlen kann, auch für den Abend: Tiervideos anschauen. Die erden mich so schön und bringen mich zum Lachen (und manchmal auch zum Weinen vor Rührung).
Am Wochenende versuche ich aus der Stadt rauszufahren und ganz lange spazieren zu gehen, im Sommer schwimme ich gerne im See und schaue danach hoch in die Wolken. Und wenn dann wieder Platz für Input ist, schaue ich mir sehr gerne Ausstellungen an oder gehe ins Kino. Und ich lese natürlich auch sehr sehr gerne, aber das ist irgendwo zwischen Arbeit und Freizeit, wie so vieles für mich als Autorin ...
Wie lange gehst du diesen Freizeitbeschäftigungen schon nach und wie bist du darauf gekommen?
Auf das Tanzen bin ich durch die Empfehlung von einem Freund gekommen. Ich hatte vorher schon einige andere Kurse und Workshops ausprobiert, aber das war alles nur punktuell. Das an einem fixen Abend in der Woche mit einer fixen Gruppe zu machen, wurde nochmal zu einer ganz anderen Erfahrung, die mir Halt in der Woche gibt.
Wieso ist das alles ein guter Ausgleich zu deinem Beruf als Autorin und Lektorin?
Ich verliere bei meiner Arbeit oft den Kontakt zu meinem Körper und spüre ihn meist erst dann, wenn der Nacken vom vielen Sitzen weh tut oder der Kiefer verkrampft. Das Tanzen (und auch das Qigong, das Yoga und das Spazieren) ist eine Erinnerung daran, dass ich nicht nur aus meinem Kopf bestehe. Und es tut so gut, mich mit anderen zusammen durch denselben Raum zu bewegen – weil meine Arbeit manchmal auch ziemlich einsam sein kann.
Website: www.kathrinbach.de
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Jane Eggers
Erzählst du uns bitte kurz, was du beruflich machst?
Ich bin eine in Heidelberg lebende Britin und übersetze aus dem Deutschen ins Englische. Ich war lange als Übersetzerin in einer großen IT-Firma angestellt, bevor ich mich 2015 selbstständig gemacht habe.
Studiert habe ich in Großbritannien, in York. Ich habe Französisch und Sprachwissenschaften studiert (mit einer Prise Übersetzung). Als die Liebe mich nach Deutschland geführt hat, hat mein Fokus auf die deutsche Sprache gewechselt.
Was machst du nach einem langen Arbeitstag bzw. einer langen Arbeitswoche, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen?
Darf ich „Serien schauen“ sagen?! Das mache ich schon gern, und manchmal braucht man das Nicht-Denken-Müssen.
Was noch? Zum einen gehe ich sehr gern wandern. Ich lebe am Rande des kleinen Odenwalds, und Spaziergänge im Wald gehören zu meinem Alltag. Im Wald sein ist eine kleine Auszeit, eine Möglichkeit, die Gedanken fließen zu lassen, ein Moment, wo ich merke, dass es etwas Größeres gibt als ich. Das erdet mich sehr.
Und dann gibt es meine Songs! Ich schreibe gern Liedtexte und nehme jeden Februar an einer Online-Songwriting-Challenge teil, bei der es darum geht, 14 Lieder in 28 Tagen zu schreiben! Das macht mir sehr viel Spaß, und die Community drumherum ist mir wichtig.
Ich schreibe gern über Alltagskleinigkeiten – kleine Geschichten aus einem etwas anderen Blickwinkel. Das Schöne ist, dass ich es hauptsächlich für mich mache und keine großen Erwartungen erfüllen muss.
Wie lange gehst du diesen Freizeitbeschäftigungen schon nach und wie bist du darauf gekommen?
Musik mache ich gefühlt schon immer. Ich habe als Kind Klavier- und Querflötenunterricht gehabt und immer wieder in Chören oder Orchestern mitgewirkt. Im Moment nehme ich aber hauptsächlich die Ukulele zur Hand! Das fing damit an, dass ich mich beim Singen begleiten wollte. Die Ukulele ist vergleichsweise unkompliziert, und der Hauptvorteil daran ist, dass ich (noch) nicht die Erwartung habe, sie gut spielen zu müssen. Ich bin ganz klar Anfängerin und kann mich über die kleinen Fortschritte freuen.
Waldspaziergänge habe ich ebenfalls von Anfang an gemacht, auch wenn ich sie als Kind wahrscheinlich nicht besonders geschätzt habe! Jetzt bin ich fast jeden Tag im Wald.
Wieso ist das alles ein guter Ausgleich zu deinem Beruf als IT-Übersetzerin?
Im Wald genieße ich die Bewegung, die frische Luft, die Vögel, die ich höre und die Tiere, die mir manchmal über den Weg laufen. Und das Grüne. Das ist alles gut für die Seele. Ich kann meinen Gedanken freien Lauf lassen. Knoten werden gelöst und die Kreativität wird angekurbelt.
Liederschreiben ist natürlich näher am Übersetzen. Da geht es um die Möglichkeit, das, was ich beruflich mache, auf andere, spielerische Weise auszuprobieren. Ganz wie ich gerade Lust habe. Ich darf ohne Druck neue Wege gehen und meine Kreativität ausleben.
Magst du uns sonst noch etwas dazu erzählen?
Ich bedanke mich noch für die Möglichkeit, über dieses Thema zu schreiben, weil ich dadurch auch mehr darüber nachdenken musste. Und das ist schön.
Website: https://jane-eggers-translations.de/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/janeeggers/
Lieder auf LinkedIn: Blanket Fort, I Can't Find My Flow, La vie en rose, C.O.F.F.E.E
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Laura Hahn
Erzählst du uns bitte kurz, was du beruflich machst?
Ich bin Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin für Deutsch, Spanisch und Französisch. Außerdem lektoriere und korrigiere ich ab und zu Texte und Übersetzungen.
Nach dem Abschluss habe ich erst einmal in einer Zahnarztpraxis gejobbt und dadurch mehr oder weniger zufällig entdeckt, dass ich Zahnmedizin bzw. Zahntechnik als Fachgebiet ziemlich spannend finde.
Anders als die meisten Absolvent:innen meines Jahrgangs bin ich in Heidelberg geblieben und habe dort auch meinen beruflichen Wohnsitz. Wie es aussieht, finde ich es hier so schön, dass ich Heidelberg in 13 Jahren nur einmal verlassen habe, nämlich für ein Studienjahr im ebenfalls großartigen Granada. Sollte ich einmal auswandern, dann lande ich vermutlich dort, im Schatten der Alhambra.
Was machst du nach einem langen Arbeitstag bzw. einer langen Arbeitswoche im Büro oder in der Kabine, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen?
Der beste Ausgleich nach einem langen, sitzintensiven Dolmetsch- oder Bürotag ist Bewegung.
Am liebsten spiele ich Badminton, Doppel oder Einzel, je nachdem, was sich gerade ergibt. An Wochenenden im Sommer findet man mich gerne auch mal auf Turnieren, und im Herbst beginnt endlich wieder der Punktspielbetrieb, in dem meine Mannschaft und ich den Wiederaufstieg in Angriff nehmen werden.
An Tagen ohne Badmintontraining oder wenn ich auf Reisen bin, ist Schwimmen eine gute Alternative. Schwimmbrille, Badeanzug und Handtuch sind schnell und platzsparend im Koffer untergebracht und Hallenbäder gibt es fast überall – sehr praktisch!
Und dann habe ich auch noch ein nicht-sportliches Hobby: das Nähen. Besonders an regnerischen Tagen eine willkommene Ablenkung, weil es meine volle Aufmerksamkeit erfordert und mich den beruflichen Alltag und Stress völlig vergessen lässt.
Wie lange gehst du diesen Freizeitbeschäftigungen schon nach und wie bist du darauf gekommen?
Badminton spiele ich schon seit über 20 Jahren. Eine meiner besten Freundinnen hatte im örtlichen Verein angefangen und mich einfach mal mitgenommen. Und schon war ich Feuer und Flamme! Mein Schläger ist seitdem ein treuer Begleiter und war auch während meines Auslandsjahres in Spanien mit von der Partie. Das Schwimmen habe ich erst während der Corona-Pandemie für mich entdeckt, weil der Badminton-Trainingsbetrieb monatelang nicht stattfinden konnte und ich mir daher einen anderen Sport suchen musste. Da mein langjähriger Partner begeisterter Triathlet ist und während dieser Zeit regelmäßig im Freibad trainierte, bin ich schließlich zum Schwimmen gekommen.
Das Nähen habe ich mir in den letzten gut zehn Jahren Schritt für Schritt selbst beigebracht. Ich habe während des Studiums in der Fast-Fashion-Industrie gejobbt und dabei hautnah mitbekommen, wie diese Branche die Menschen entlang der Lieferkette behandelt und in welchem Ausmaß die Textilindustrie Ressourcen verbraucht. Seitdem habe ich der Modeindustrie abgeschworen und bemühe lieber meine Nähmaschine. Ich nähe hauptsächlich Kleidung für mich bzw. repariere Kleidungsstücke, damit sie mir länger erhalten bleiben. Für eine Freundin habe ich aber auch schon mehrere Kostüme für Motto-Partys kreiert. Es macht einfach Spaß, so kreativ zu sein.
Wieso ist das alles ein guter Ausgleich zu deinem Beruf als Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin?
Badminton ist der ideale Stressabbau; es hilft ungemein, gegen einen Ball zu hauen ;-) Nach einem denkintensiven Dolmetschtag, an dem man sich ja meistens kaum bewegt, kann ich so richtig abschalten und mich auch körperlich auspowern. Das Schwimmen ist dagegen ruhiger, meditativer. Hier geht es eher darum, abzutauchen und Entspannung zu finden.
Das Nähen bedient schließlich ein ganz anderes Bedürfnis: Mit Nadel und Faden, Schnittmuster und Stoff, Nähmaschine und Bügeleisen erschaffe ich Dinge, die man anfassen und tragen kann. Beim Dolmetschen geht es ja um Worte und Gedanken, da tut es gut, auch mal das Ergebnis seiner Arbeit in den Händen halten zu können.
Magst du uns sonst noch etwas dazu erzählen?
Nö, damit ist doch eigentlich alles gesagt, oder? ;-)
Website: https://www.lh-konferenzdolmetschen.de
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/laura-hahn
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Ausgleich – vier Kollegen in ihrer Freizeit (Thomas Baumgart, Ralf Lemster, Matthias Haldimann, Hans Christian von Steuber)
und
So sah mein Ausgleich mitten in der Pandemie aus :-)
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